Verhütung durch Einlage einer "Spirale" in die Gebärmutter

Eine sehr sichere Methode zur Verhütung einer Schwangerschaft ist die Einlage einer Intrauterinspirale (IUP).
Es gibt hauptsächlich zwei auf verschiedene Art wirksame Spiralen, die Kupferspirale und die Hormonspirale. Sie unterscheiden sich in Wirkung, Nebenwirkungen, Sicherheiten und medizinisch beabsichtigten Effekten:
Kupferspirale
Die Kupferspirale liegt als T - förmiges Plastikteil, mit einem feinen Kupferdraht überzogen, in der Gebärmutterhöhle. Sie wird normalerweise während der Periode oder bald nach einer Entbindung gelegt und kann drei Jahre liegen bleiben. Als relativ häufige Nebenwirkung können sich die Periodenblutungen verstärken bzw. Zwischenblutungen auftreten. Weiterhin (selten) können Entzündungen auftreten, die zum vorzeitigen Wiederentfernen der Spirale zwingen, u.U. mit Antibiotikabehandlung. Eine Kontrolle durch gynäkologische Untersuchung mit Ultraschall sollte halbjährlich erfolgen.
Hormonspirale
In ihrer Form ist diese Spirale gleich wie die Kupferspirale, jedoch gibt sie in geringer Dosis und regelmäßig Gelbkörperhormone ab, gerade genug, um eine Schwangerschaft sicher zu verhüten. Sie ist - im Gegensatz zu den üblichen "Pillen" - ohne Östrogene und wirkt hauptsächlich lokal an bzw in der Gebärmutter.
Neben der sehr sicheren Verhütung ist der größte Vorteil dieser Spirale, dass die Blutungen wesentlich schwächer werden oder sogar ganz ausbleiben. Außerdem werden Periodenschmerzen deutlich gebessert oder verschwinden völlig.
Diese Spirale wirkt 5 Jahre lang und wird üblicherweise während der Periode oder bald nach einer Geburt gelegt.